das Wappen der Oppelner-Ratiborer Linie der Piasten
das Wappen der Oppelner-Ratiborer Linie der Piasten

1224 – 1228 Kasimir I. von Oppeln

Kasimir I. von Oppeln (geb. zwischen 1178 und 1180, gest. am 13. Mai 1230) – Herzog von Oppeln-Ratibor in den Jahren 1211-1230 aus der Piast-Dynastie

kaz i opo
Siegel des Kasimir I. von Oppeln

1228 – 1228 Klemens aus Brzeźnica

Klemens aus Brzeźnica, Klemens Klimontowic (gest. am 18. März 1241, Umgebung von Chmielnik) – Oppelner Woiwode, und dann Krakauer Kastellan.

1228 – 1260 Kloster der Benediktinerinnen in Staniątki

1260 – 1280/81 Wladislaus von Oppeln

Wladislaus von Oppeln (geb. ca. 1225, gest. am 27. August oder 13. September 1281/82) – Herzog von Kalisch in den Jahren 1234–1244, Herzog von Wieluń 1234-1249, Herzog von Oppeln-Ratibor 1246-1280/81. (Bis zum Jahre 1241 unter der Oberherrschaft von schlesischen Herzögen).

Władysław Opolski
Siegel des Wladislaus von Oppeln

1281/1282 – 1313 Bolko I. von Oppeln

Bolko (Bolesław) I. von Oppeln (geb. zwischen 1254 und 1258, gest. am 14 Mai 1313) – ab 1277 Mitregent im Herzogtum von Oppeln-Ratibor, ab 1281/2 mit seinem Bruder Kasimir infolge der Teilung in Oppeln und Beuthen, ab 1284 selbständiger Herzog von Oppeln, Falkenberg und Strehlitz, in den Jahren 1291-1305 Lehnsmann von Wenzel II.

Bolko I Opolski

Bolko I. von Oppeln

1313 – 1362/1365 Bolko II

Bolko I. von Falkenberg (geb. ca. 1293, gest. zwischen 1362 und 1365) – Herzog von Falkenberg in den Jahren 1313-1362/5, Herzog von Wieluń in den Jahren 1313-1326, ab 1327 erblicher tschechischer Lehnsmann, ab 1336 Herzog in Neustadt.

1362/1365 – 1367/8 Bolko II. von Falkenberg

Bolko II. von Falkenberg (geb. zwischen 1326 und 1335 – gest. im Jahre 1367 oder 1368), Herzog von Falkenberg in den Jahren 1362/5-1367/8, ab 1367 zusätzlich in Neustadt (mit seinen Brüdern), tschechischer Lehnsmann.

1362/1365 – 1369 Wenzel von Falkenberg

Wenzel (geb. ca. 1345, gest. Oktober 1369) – Herzog von Falkenberg in den Jahren 1362/5-1369 (gemeinsame Regierung mit seinen Brüdern Bolko II. und Heinrich), ab 1364 infolge der Teilung des Herzogtums von
Beuthen nach dem Aussterben des dortigen Zweiges der Piasten selbstständiger Herzog von Gleiwitz, tschechischer Lehnsmann.

1362/1365 – 1382 Heinrich I. von Falkenberg

Heinrich (geb. ca. 1345, gest. am 14. September 1382) – Herzog von Falkenberg und Neustadt in den Jahren 1362/1365–1382 (bis zum Jahre 1369 gemeinsam mit seinem Bruder Wenzel).

1382 – 1394 Heinrich II. von Falkenberg

Heinrich (II.) (geb. ca. 1374 – gest. am 22. Dezember 1394), titulierter Titularherzog von Falkenberg und Strehlitz in den Jahren 1382-1394.

1394 – 1400 Bolko IV. von Oppeln

Bolko (Bolesław) IV. von Oppeln (geb. zwischen 1363 und 1367, gest. am 6. Mai 1437) – Herzog von Strehlitz und Falkenberg in den Jahren 1382-1400, Herzog von Oppeln ab 1396 (bis zum Jahre 1400 gemeinsam mit seinen Brüdern, ohne Rosenberg).

1382 – 1450 Bernard von Falkenberg

Bernard (geb. zwischen 1374 und 1378, gest. am 2. oder 4. April 1455) – Herzog von Strehlitz und Falkenberg in den Jahren 1382-1400 gemeinsam mit seinen Brüdern, Herzog von Oppeln in den Jahren 1396-1400 mit Bolko IV., ab 1400 infolge der Teilung in Falkenberg und Strehlitz, ab 1401 in Rosenberg und Lublinitz, Herzog von Neustadt und Glogau von ca. 1420 bis 1424 r., in den Jahren 1434-1450 in Kreuzburg und Pitschen, ab 1450 entfernte er sich von Rosenberg.

1450 – 1460 Bolko V. Hussit

Bolko (Bolesław) V. Hussit (geb. ca. 1400, gest. am 29. Mai 1460) – Mitregent im Herzogtum von Oppeln in den Jahren 1422-1424, Herzog von Glogau und Neustadt ab 1424, Herzog von Falkenberg und Strehlitz ab 1450 r., in Rosenberg ab 1455.

Bolko V Husyta

Bolko V. Hussit

1460 – 1476 Nikolaus I. von Oppeln

Nikolaus I. von Oppeln (geb. zwischen 1422 und 1424 – gest. am 3. Juli 1476), Herzog von Oppeln in den Jahren 1437-1476 (ab 1439 selbstständig, vorher gemeinsam mit seinem Bruder), Pfandherzog von Brieg ab 1442 (1450), in Kreuzburg ab 1450, in Falkenberg, Strehlitz und Rosenberg ab 1460.

1476 – 1497 Nikolaus II. von Falkenberg

Nikolaus II. (geb. 1450-1465, gest. am 27. Juni 1497) – Herzog von Falkenberg und Oppeln.

Mikołaj II Niemodliński

Szene der Enthauptung des Nikolaus II. auf dem Marktplatz in Neiße am 27. Juni 1497 (nach der Abbildung von Juliusz Kossak)

1497 – 1532 Johann II. der Gute

Johann II. der Gute (geb. ok. 1460; gest. am 27. März 1532 in Ratibor) – Herzog von Oppeln, Falkenberg und Strehlitz, infolge der Teilung im Jahre 1476 Herzog von Oppeln und Strehlitz, in Brieg in den Jahren 1476-1481, ab 1494 Gleiwitz, ab 1495 Tost, ab 1497 Falkenberg, ab 1498 Beuthen, ab 1509 Cosel, ab 1521 Ratibor.

Jan II Dobry

1497 – 1532 Johann II. der Gute

1532 – 1543 Georg Hohenzollern-Ansbach

herb rodziny Hohenzollern

Wappen der Familie Hohenzollern

Georg Hohenzollern (1484–1543) – Markgraf von Ansbach, Herzog von Jägerndorf, Freiherr von Beuthen, Gründer von Tarnowitz, ab 1532 auch der Herzog von Ratibor.

Preußische Huldigung von Jan Matejko (1882) Georg Hohenzollern-Ansbach steht mit dem Hut in der Hand hinter Albrecht und dem Herzog Friedrich von Liegnitz

Preußische Huldigung von Jan Matejko (1882) Georg Hohenzollern-Ansbach steht mit dem Hut in der Hand hinter Albrecht und dem Herzog Friedrich von Liegnitz  

1543 – 1551 Georg Friedrich Hohenzollern (1539-1603)

Georg Friedrich Hohenzollern (geb.  1539, gest. 1603), Markgraf von Ansbach und Bayreuth, Herzog von Jägersdorf, Herzog von Oppeln-Ratibor und dann von Sagan, Freiherr von Beuthen, Tarnowitz und Oderberg, ab 1578 Beschützer des Herzogs von Preußen.

Georg Friedrich Hohenzollern

Georg Friedrich Hohenzollern

1551 – 1556 Isabella Jagiellonica

Wappen von Isabella Jagiellonica, der Frau des Königs von Ungarn

Wappen von Isabella Jagiellonica, der Frau des Königs von Ungarn

Isabella Jagiellonica (ungarisch Izabella királyné geb. am 18. Januar 1519 gest. am 15. September 1559) – polnische Königin und litauische Prinzessin, als Frau von Johann Zápolya (1539-1540) Königin von Ungarn, dann Königin-Regentin von Ungarn im Namen ihres minderjährigen Sohnes (1540-1551)[1]. Nach dem Verzicht auf Rechte auf die Krone von Ungarn in den Jahren 1551-1556 nominale Herzogin in Müsterberg und Frankenstein und Freiherrin von Oppeln im Namen ihres Sohnes, Johann Sigismund. Von 1556 bis zum Tode wieder Königin von Ungarn (de facto nur des östlichen Teils), die die reale Macht im Namen ihres Sohnes innehatte. Tochter von Sigismund dem Alten, König Polens, und Bona Sforza, einer Mailander und Barischer Prinzessin.

Izabela Jagiellonka

Isabella Jagiellonica

1557 – 1567 Mathes von Logau

herb rodziny Logau

Wappen der Familie von Logau

Mathes von Logau ( – 1567). Kanzler des Neisser bischöflichen Herzogtums. Freiherr in Falkenberg in den Jahren 1557-1567 Er nahm die Güter von Falkenberg im Jahre 1557 auf dem Wege des Verpfändungsvertrages, den er mit dem Kaiser Ferdinand I. Habsburg schloss, in Besitz. Vater vom Breslauer Bischof Kaspar von Logau und Heinrich von Logau. Er starb im Jahre 1567.

1567 – 1568 Heinrich von Logau

Heinrich von Logau. Der jüngste Sohn von Mathes von Longau, Kanzler des Neisser bischöflichen Herzogtums, Bruder des Breslauer Bischofs Kaspar von Longau. Er hielt die Falkenberger Güter kurz: vom Tode seines Vaters im Jahre 1567 bis zum Jahre 1568, in dem der von seinem Vater mit dem Kaiser geschlossene Verpfändungsvertrag erlosch.

1568 – 1572 Bürger von Falkenberg

1572 – 1584 Caspar Pückler

Wappen der Familie Pückler

Wappen der Familie Pückler

Caspar Pückler von Groditz ( – 1584). Der jüngere Bruder von Wenzel Pückler, Freiherrn von Schedlau, heiratete Magdalena Betsch. Er übernahm die Falkenberger Güter, im Jahre 1572, auf dem Wege des Verpfändungsvertrages, den er mit dem Kaiser Maximilian II. Habsburg für 22 Jahre schloss, und der sich auf die Summe von 32.000 Taler belief. Er kaufte sie bereits im Jahre 1581 von seinem Nachfolger Rudolf II. Habsburg zurück und wurde zu ihrem vollberechtigten, erblichen Besitzer. Mitbegründer, gemeinsam mit seinem Nachfolger, Sohn Balthazar und seiner Frau Polixena Necher von Buchwald, der Herrschaft Falkenberg.

1584 – 1591 Balthazar Pückler

Balthasar Pückler von Groditz gest. am 14. August 1591) – Besitzer der Güter von Falkenberg. Sohn von Caspar Pückler, der im Jahre 1581 vom Kaiser Rudolf II. Habsburg die Herrschaft Falkenberg zurückgekauft hat. Er ging die Ehe mit Polixena Necher von Buchwald (gest. 1609) ein. Im Jahre 1589 beauftragte er Jakob Westphall und Hans Czerr, Maurermeister aus Jägerndorf (tschech. Krnov), den neuen nordwestlichen Flügel des Schlosses Falkenberg samt einem Torturm zu bauen (1589 –1592).

1591 – 1600 Polixena Pückler

Polixena Pückler, nach dem Ehemann Promnitz (ca. 1583 – 1617). Tochter von Balthasar Pückler von Groditz und seiner Frau Polixena geb. Necher von Buchwald, Frau von Weighardt Promnitz, Mutter von Seyfried II. Promnitz. Erbin nach dem Vater des Rechts auf die Güter der Herrschaft Falkenberg. Sie starb im Jahre 1617.

1600 – 1618 Weighardt Promnitz

herb rodziny Promnitz

Wappen der Familie Promnitz

Weighardt Promnitz ( – 12.11.1618) – Sohn von Seifried Promnitz und Ursula Schaffgotsch geb. Neuhaus, Schwiegersohn von Balthasar Pückler von Groditz und Ehemann der älteren Tochter Polixena, die er 1600 heiratete, Vater von Seyfried II. Promnitz. Er regierte Herrschaft Falkenberg von 1600 bis 1618. Er setzte den Umbau des Schlosses Falkenberg, den sein Schwiegervater angefangen hatte. Zu seinen Zeiten, in den Jahren 1610-1618 wurde der nordöstliche Flügel samt einer Kapelle, der südöstliche Flügel und vier Türme mit Haustreppen in den Ecken des Hofes gebaut. Er starb im Jahre 1618 und hinterließ 177 Tausend Taler Schulden, die wahrscheinlich zu einem großen Teil mit den Kosten des Ausbaus des Schlosses zusammenhingen.

1618 – 1624 Ernst Poser

Wappen der Familie Poser

Wappen der Familie Poser

Ernst Poser ( – 1624). Der Pächter der Herrschaft Falkenberg ab dem Jahre 1618, als er mit den Beschützern von Seyfried II. Promnitz einen zeitlichen Pachtvertrag schloss, dank dem er sich die nicht zurückgezahlten Schulden von Weighardt Promnitz ersetzen sollte. Er starb im Jahre 1624.

1624 – 1625 Heinrich Pückler

1625 – 1648 Assmann Nostiz

Wappen der Familie Nostiz

Wappen der Familie Nostiz

Assmann Nosistz (? – ?). Einer der Erben von Ernst Poser regierte die Herrschaft Falkenberg gemäß dem von Poser geschlossenen Pachtvertrag bis zum Jahre 1648, als sie ihm am 22. April Seyfried II. Promnitz wegnahm, indem er bewaffnet das Schloss Falkenberg eroberte.

1648 – 1650 Siegfrid II. Promnitz

Siegfrid (Seyfried) II. Promnitz (1607 – 19.12.1650). Sohn von Weighardt Promnitz und Polixena Pückler, Freiherr von Pless und Freiherr von Groß Strehlitz. Im Jahre 1628 wird er volljährig und nimmt einen Teil des Nachlasses nach seiner Mutter Polixena. Er ging die Ehe mit Katharina Margarete Kolowrath-Liebsteinsky ein, jedoch starben zwei Kinder aus der Ehe, Sohn Weighardt und die vom Namen nicht bekannte Tochter, im Kindesalter. Er regierte die Herrschaft Falkenberg vom 22.04.1648, als er gemäß einem gerichtlichen Urteil mit Gewalt, wobei er die Hilfe der Falkenberger Bürger und der Oppelner Militz in Anspruch nahm, das Schloss von den Händen von Nositz, einem der Erben von Ernst Poser, abnahm, bis er ohne Nachkommen im Jahre 1650 starb.

1650 – 1655 Bernard von Zierotin

Wappen der Familie von Zierotin

Wappen der Familie von Zierotin

Bernard von Zierotin (gest. 1655). Herr in Tillowitz, Soh von Marianne, der jüngeren Tochter von Balthasar Pückler von Groditz und zugleich der Schwester Polixena Promnitz. Er ging die Ehe mit Anna Catharina Dalwitz (gest. 1666) ein. Formell herrschte er in der Herrschaft Falkenberg ab 1650, aber noch bis zum Jahre 1654 stritt er gerichtlich mit den Erben von Ernst Poser. Er starb im Jahre 1655.

1655 – 1708 Siegfried Erdmann von Zierotin

Siegfried Erdmann von Zierotin (gest. 1708). Der Sohn von Bernard von Zierotin und Anna Catharina geb. Dalwitz ( – 1666. Er erbte die Herrschaft Falkenberg und die Herrschaft Tillowitz im Jahre 1655 nach dem Tode seines Vaters Bernard, jedoch verwaltete über die Güter, hinsichtlich seiner Minderjährigkeit, bis zum Jahre 1666 seine Mutter Anna Catharina. Er ging die Ehe mit Anna Therese von Stillfried (gest. 1718) ein. Oberjägermeister des Breslauer Bischofs Karl Ferdinand Wasa, Bezirkslandrat von Oppeln, Falkenberg, Zülz und Neustadt. Zu seiner Zeit erfolgte der Wiederaufbau des Staates Falkenberg nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges. Er starb im Jahre 1708.

1708 – 1731 Franz Ludwig von Zierotin

Franz Ludwig von Zierotin ( – 1731). Sohn von Siegfried Erdmann von Zierotin und Anna Therese Stillfried. Freiherr in Falkenberg und Tillowitz sowie in Wallachisch Meseritsch, Krasna und Rosenau in der Nähe von Radhoscht in Mähren. Er ging die Ehe mit Luise Karoline von Zierotin (aus dem Zweig von Groß Ullersdorf). Er nahm die Herrschaft über den Staat Falkenberg im Jahre 1714 auf. Von seinen Besitztümern wählte er zu seinem Hauptsitz Wallachisch Meseritsch, wo der barocke Umbau des dortigen alten Schlosses von Zierotin sein Werk war. In seinen Gütern in Schlesien verblieb er selten, obwohl er ein paar Ämter im Herzogtum Oppeln-Ratibor, wie auch im Herzogtum von Brieg bekleidete. Er starb im Jahre 1731 und wurde in Saschau in der Nähe von Wallachisch Meseritsch beerdigt, wo sein Bruder Karl Heinrich eine Kirche und er selbst das Kloster für den von ihm geholten Trinitarierorden stiftete.

1731 – 1779 Michael von Zierotin

Michael von Zierotin ( – 1779). Der jüngere der Söhne von Franz Ludwig von Zierotin und Luise Karoline von Zierotin (aus dem Zweig von Groß Ullersdorf). In den Jahren 1731 – 1748 gemeinsam mit seinem Bruder Franz Gutsherr der Güter nach seinem Vater Franz Ludwig von Zierotin, darunter auch der Güter von Falkenberg. Hinsichtlich der Minderjährigkeit seines Bruders verwaltete über die Güter bis zum Jahre 1743 seine Mutter bei einer bedeutenden Hilfe seines Bruders Johann Ludwig von Zierotin aus Groß Ullersdorf. Infolge der im Jahre 1748 durchgeführten Teilung übernahm er den Falkenberg-Tillowitzer Teil der Güter. Nach dem Tode seines Bruders ohne Nachkommen übernahm er jedoch im Jahre 1775 auch die Güter in Mähren und ließ sich in Wallachisch Meseritsch nieder. Er starb ohne Nachkommen im Jahre 1779, wobei er ledig war. In seinem Testament bestimmte er den Gutsherrn von Mähren Ludwig Anton von Zierotin, den Neffen seiner Mutter und den Sohn von Johann Ludwig von Zierotin aus Groß Ullersdorf. Die Falkenberg-Tillowitzer Güter bekam Johann Nepomuk II. Carl Praschama, der Sohn der Schwester von Michaela Marianne und Johann Nepomuk I. Ferdinand Praschama aus Siegfriedsorf.

1779 – 1822 Johann Nepomuk II. Carl Praschma

Wappen der Familie Praschma

Johannes Napomuk II. Carl Joseph Vinzenz Franz Valentinus Michael Graf Praschma (1757 – 1822). Sohn von Johannes Nepomuk I. und Marianne von Zeirotin, das achte Kind von vierzehn aus der Ehe. Er ging das Ehe mit Marianne Caroline von Zierotin-Lilgenau (1761 – 1793) ein, Tochter von Ludwig Antona von Zierotin und Enkelin von Johann Ludwig von Zierotin. Er übernahm die Falkenberg-Tillowitzer Güter im Jahre 1779 aufgrund des Testaments von Michael von Zierotin, der Bruder seiner Mutter war. Er erwarb in Wien juristische Ausbildung. Liebhaber der Literatur und Musik: er versammelte eine bedeutende Bibliothek, er veranstaltete Theatervorstellungen und unterhielt eine Hofkapelle. Im Jahre 1787 begann er das Schloss Falkenberg zu sanieren, die Arbeiten leitete anfänglich Ingenieur Steglich, Absolvent der Dresdner Akademie. In den Wäldern in der Nähe von Leipe errichtete er im Gebiet des Schlosstiergartens einen Landschaftspark, dessen Teil der gegenwärtig älteste in den polnischen Gebieten botanische Garten war, zu dem er seltene Pflanzenexemplare holte. In dem botanischen Garten pflanzte er im Jahre 1782 den ersten Baum an, und mindestens einer davon, Virginischer Wacholder, wächst dort bis zum heutigen Tag. Er starb im Jahre 1822. Er wurde in der Schlosskapelle in Falkenberg beerdigt.

1822 – 1860 Friedrich I. Praschma

Friedrich I. Graf Praschma Freiherr von Bilkau (1786–1860). Sohn von Jan Nepomuk II. und Marianne Karoline von Zierotin-Lilgenau, geboren in Falkenberg am 30. Dezember 1786. Er erbte im Jahre 1822 infolge der Teilung des Nachlasses nach seinem Vater die Herrschaft Falkenberg. Am 16. Mai 1820 heiratete er in Bad Warmbrunn Marie Johanna von Schaffgotsch (geb. am 16. September 1797 in Breslau, gest. 13. November 1867 in Falkenberg). Er nahm am Krieg gegen Kaiser Napoleon I. teil und wurde in der Schlacht bei Jena (14.10.1806) verletzt. Auf dessen Einladung war im Jahre 1846 im Schloss Falkenberg der damals nach Oppeln reisende preußische König Friedrich Wilhelm IV. zu Gast. Friedrich I. Praschma starb in Falkenberg am 10. Januar 1860.

1860 – 1909 Friedrich II. Praschma

Friedrich Wilhelm Franz Nikolaus Ernst Leopold Karl Johann Nepomuk Lazarus Graf Praschma von Bilkau (geb. am 20. März 1833 im Schloss Falkenberg; gest. am 25. Dezember 1909 ebendort) – der deutsche Besitzer der Rittergütter, Politiker, Mitglied der Deutschen Zentrumspartei. Sohn von Freidrich I. und Marianne Johanna von Schaffgotsch, geboren in Falkenberg am 20. März 1833. Freiherr in Falkenberg ab 1860. Er ging am 1. September 1866, in Brauna, die Ehe mit Elizabeth Stolberg-Stolberg (geb. am 28. September 1843 in Brauna, gest. in Falkenberg am 20. Mai 1918) ein. Friedrich II. studierte in Berlin, Bonn und Breslau. In seiner Jugend reiste er viel in Europa und Nordafrika. Im Jahre 1861 wurde er zum Souveränen Malteserorden aufgenommen. Im Jahre 1867 war er Mitbegründer der Schlesischer Gesellschaft des Souveränen Malteserordens und sein erster Schatzmeister. Vom Jahre 1873 bis zu seinem Tode im Jahre 1909 war er sein langjähriger Vorsitzender. Den Malteser Samariterdienst erfüllte er in der Front des preußisch-dänischen Krieges im Jahre 1864, des preußisch-österreichischen Krieges im Jahre 1866 und des preußisch-französischen Krieges im Jahre 1870. Er war aktiver Aktivist der Katholischen Zentrumspartei und ein naher Mitarbeiter des Grafen Franz Ballestrem (1834-1910), des Führers dieser Partei in Schlesien. Gegner der Politik des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Zum ersten Mal war er Abgeordneter zur unteren Kammer des preußischen Parlaments im Jahre 1866. Im Jahre 1879 wurde er Abgeordneter zum gesamtdeutschen Parlament. Er starb in Falkenberg am 25. Dezember 1909. Seine Beerdigung, die unter Einhaltung mittelalterlichen ritterlichen Zeremoniells zustande kam, war damals ein bedeutendes Ereignis.

1909 – 1935 Heinrich Praschma.

Johannes „Hans” Nepomuceno Maria Friedrich Emanuel Kajus Piusa Hubertus Graf Praschma Freiherr von Bilkau (tschechisch: Pražma z Bílkova) (geb. am 22. Dezember 1867 in Falkenberg, gest. am 28. November 1935 ebendort), schlesischer Grundbesitzer, Beamte und Politiker. Sohn von Fridrich II. Wilhelm und Elizabeth Maria Gräfin zu Stolberg-Stolberg (1833 – 1918). Freiherr in Falkenberg ab 1909. Er heiratete Marie Landsberg-Velen (1865-1937). Jurist, Offizier der preußischen Armee in den Jahren 1890 – 1895 In den Jahren von 1902 bis 1918 Abgeordneter zum Reichstag, Mitglid des preußischen Parlaments, bis zum Jahre 1930 war er Mitglied des Reichsrates für Oberschlesien. In den Jahren 1921 – 1930 war er Vorsitzender der Deutschen Zentrumspartei in Schlesien, er war auch Mitglied des Katholischen Komitees der Deutschen Nationalistischen Volkspartei (DNVP).

1935 – 1945 Friedrich III. Leopold Praschma

Friedrich III. Leopold Maria Walentin Emanuel Oscar Graf Praschma Freiherr von Bilkau (geb. 12. Juni 1900, gest. am 15. Februar 2000[1]) – Sohn von Heinrich und Marie Landsberg-Velen. Er heiratete Sophie Hohenlohe-Schilingsfürst (1912–1981), Tochter des Herzogs von Ratibor in Rudy Victor III. August. Der letzte Besitzer von Falkenberg, er verwaltete das Landgut bis zum Jahre 1945, dann ließ er sich in Deutschland, in Kapellen, in der Nähe von Moers, nieder. Er starb im Jahre 2000.

1945 Rote Armee

1946-1971 Gymnasium, dann allgemeinbildende Oberschule

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1972-1978 unterschiedlich Bildungs- und Kulturinstitutionen

1978-1989 Bezirksverwaltung der Strafanstalten

1990 – 2006 Bogdan Szpryngiel

2006 – 2014 Institut der Schöpferischen Vorgehensweise

2014 – 2015 Paolo Berti de Ravignani

2015 – Centrum sp. z o.o. aus Lodz